Kanada zieht ins Finale der diesjährigen Eishockey-Weltmeisterschaft ein und tritt morgen Abend gegen Gastgeber Finnland im Finale an, während sich die Tschechen gegen die USA im Spiel um die Bronze-Medaille bewähren müssen, um die lange Wartezeit auf die nächste Medaille zu beenden. Im zweiten Halbfinale des Tages jubelten die Kanadier am Ende über einen 6:1 Erfolg gegen die tschechische Auswahl, die zu viele Chancen im ersten Drittel verpasste, um siegreich sein zu können.
Zu Beginn der Partie zeigten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Beide Teams erspielten sich in den ersten Spielminuten vielversprechende Möglichkeiten, keine endete aber mit einem Treffer. Stattdessen landete der Schläger von Zach Whitecloud im Gesicht vom tschechischen Top-Stürmer David Pastrnak. Nach einer Kontrolle im Videobeweis bestraften die Schiedsrichter den Kanadier mit 2+2 Strafminuten. Den Tschechen wollte aber im Überzahlspiel nichts gelingen, die ersten beiden Spielminuten verstrichen ohne eine einzige nennenswerte Chance für das Team von Cheftrainer Kari Jalonen. Die tschechische Auswahl scheiterte bereits am eigenen Spielaufbau und konnte keineswegs an das starke Powerplay-Spiel aus dem Viertelfinale gegen Deutschland anknüpfen. Dabei war das Überzahlspiel die stärke der tschechischen Mannschaft. Doch dann kam David Krejci auf Zuspiel von Roman Cervenka im Slot zum Schuss und schaffte es den kanadischen Torhüter kompromisslos zum 0:1 Führungstreffer zu überwinden. Damit bleibt die Powerplay-Ausbeute der Tschechen in den Playoffs bei 100%. Eine weitere Überzahl-Gelegenheit gab es nur drei Minuten später, diesmal wegen eines Bandenchecks von Adam Lowry gegen Jiri Cernoch. Doch diesmal reichte es trotz zweier guter Chance für keinen Treffer der Tschechen, die sich seit Beginn der Partie sehr engagiert zeigten. Das wurde auch mit einem weiteren Powerplay belohnt, denn Damon Serverson hatte sich nicht im Griff und durfte zwei Minuten zum Abkühlen auf die Strafbank. Damit das dritte Überzahlspiel für die Tschechen in den ersten zwölf Minuten. Kein guter Start ins Spiel für die Kanadier. Doch auch dieses Überzahl wollte den Tschechen nicht gelingen, erneut scheiterte Tschechien bereits am Spielaufbau in der neutralen Zone. Die Kanadier verteidigten das hervorragend und öffneten nur wenige bis gar keine Spielräume für die Powerreihe Pastrnak, Krejci und Cervenka. Auch die Schussstatistik blieb ob der 8 Minuten Überzahl ausgeglichen. In der 15. Spielminute hatte Tschechien lediglich einen Schussversuch mehr auf dem Konto (6:7). Dass Fehler bestraft werden, zeigten dann allerdings die Kanadier, die kurz vor Schluss des ersten Abschnitts verdient den Ausgleich erzielten. Mit dem elften kanadischen Schuss jubelte Dylan Cozens über das erste kanadische Tor im Halbfinale. Karel Vejmelka war im tschechischen Tor machtlos. Den ersten Schussversuch von Pierre-Luc Dubois konnte er noch abwehren, gegen den Folgeschuss von Cozens waren dann aber alle Mittel ausgeschöpft, zumal kein einziger tschechischer Verteidiger mehr vor Torhüter Vejmelka zur Stelle war. Nach 20 Minuten trennten sich beide Mannschaften mit einem 1:1 Unentschieden in die Kabinen.
Im Mittelabschnitt egalisierten sich beide Mannschaften größtenteils, auf beiden Seiten gab es immer wieder kleinere Chancen – zum Torerfolg eines Teams führte das aber in den ersten acht Minuten. Nach einer kleineren Auseinandersetzung hinter dem tschechischen Tor musste David Pastrnak zwei Minuten wegen Behinderung auf die Strafbank. Die Kanadier wussten das sofort zu bestrafen und gingen nach 16 Sekunden Powerplay in Führung. Wieder einmal war die Abwehr der Tschechen zu durchlässig, sodass Adam Lowry die Hereingabe von Kent Johnson zum 2:1 Führungstreffer verwandeln konnte. Für Kanada eine verdiente Führung, denn nicht nur in Zweikämpfen waren sie stellenweise besser unterwegs, auch in der Schussstatistik (16:11) hatten sie mittlerweile zweifelsohne die Überhand. Von den Tschechen musste jetzt mehr kommen, um wieder besser ins Spiel zu finden. Die Kanadier verteidigten aber vorbildhaft und konnten ihre Überlegenheit jetzt auch in Tore ummünzen. Keine 90 Sekunden später erhöhte Kent Johnson auf 3:1. Kari Jalonen, der Cheftrainer der Tschechen, entschied sich umgehend für ein dringend notwendiges Time-out. So eine schlechte Position hatten die Tschechen in diesem Spiel derweilen noch nicht. Das wurde auch in den nachfolgenden Spielminuten nicht besser, denn die Tschechen leisteten sich ein weiteres Foul und mussten damit erneut in Unterzahl agieren. Auch das bestraften die Kanadier ohne Gnade. Matt Barzal stellte auf 3-Tore-Unterschied und erhöhte auf 4:1. Nach der Hälfte des Spiels war das damit schon ein kleiner Vorentscheid, denn einen Rückstand von drei Toren in einem entscheidenden Spiel aufzuholen, gehört nicht zu den häufigsten Erfolgsgeschichten des tschechischen Eishockeys.
Zu Beginn des Schlussabschnitts wehrten die Tschechen das Powerplay der Kanadier ab, mussten sich aber im direkten Nachgang geschlagen geben. Cole Sillinger schaffte es, Karel Vejmelka mit einem perfekten Handgelenkschuss zum 5:1 zu überwinden. Damit war dieses Spiel gelaufen, was allen voran jedoch auch an der ausbaufähigen Chancenverwertung der Tschechen gelegen hat. Denn nur wenige Augenblicke davor fand sich Jiri Cernoch vollkommen alleine vor dem kanadischen Torhüter Chris Driedger wieder. Für ein Tor reichte das allerdings nicht. Wie so oft in dieser Partie war es bei denen Tschechen nicht zwingend genug. In Kombination mit der schlechten Verwertung der eigenen Möglichkeiten war das wohl der Hauptgrund für die etwas zu deutliche Niederlage in diesem Spiel. Im nachfolgenden Verlauf des Spiels erhöhten die Kanadier nur noch auf 6:1, viel passierte nicht mehr, was wohl auch überwiegend daran lag, dass die Partie bereits nach 40 Minuten entschieden war. Damit steht fest, dass Kanada im Finale gegen Gastgeber Finnland antreten wird. Die Tschechen müssen sich gegen die USA bewähren, um eine Medaille zu holen.
Kanada zieht ins Finale der diesjährigen Eishockey-Weltmeisterschaft ein und tritt morgen Abend gegen Gastgeber Finnland im Finale an, während sich die Tschechen gegen die USA im Spiel um die Bronze-Medaille bewähren müssen, um die lange Wartezeit auf die nächste Medaille zu beenden. Im zweiten Halbfinale des Tages jubelten die Kanadier am Ende über einen 6:1 Erfolg gegen die tschechische Auswahl, die zu viele Chancen im ersten Drittel verpasste, um siegreich sein zu können.
Zu Beginn der Partie zeigten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Beide Teams erspielten sich in den ersten Spielminuten vielversprechende Möglichkeiten, keine endete aber mit einem Treffer. Stattdessen landete der Schläger von Zach Whitecloud im Gesicht vom tschechischen Top-Stürmer David Pastrnak. Nach einer Kontrolle im Videobeweis bestraften die Schiedsrichter den Kanadier mit 2+2 Strafminuten. Den Tschechen wollte aber im Überzahlspiel nichts gelingen, die ersten beiden Spielminuten verstrichen ohne eine einzige nennenswerte Chance für das Team von Cheftrainer Kari Jalonen. Die tschechische Auswahl scheiterte bereits am eigenen Spielaufbau und konnte keineswegs an das starke Powerplay-Spiel aus dem Viertelfinale gegen Deutschland anknüpfen. Dabei war das Überzahlspiel die stärke der tschechischen Mannschaft. Doch dann kam David Krejci auf Zuspiel von Roman Cervenka im Slot zum Schuss und schaffte es den kanadischen Torhüter kompromisslos zum 0:1 Führungstreffer zu überwinden. Damit bleibt die Powerplay-Ausbeute der Tschechen in den Playoffs bei 100%. Eine weitere Überzahl-Gelegenheit gab es nur drei Minuten später, diesmal wegen eines Bandenchecks von Adam Lowry gegen Jiri Cernoch. Doch diesmal reichte es trotz zweier guter Chance für keinen Treffer der Tschechen, die sich seit Beginn der Partie sehr engagiert zeigten. Das wurde auch mit einem weiteren Powerplay belohnt, denn Damon Serverson hatte sich nicht im Griff und durfte zwei Minuten zum Abkühlen auf die Strafbank. Damit das dritte Überzahlspiel für die Tschechen in den ersten zwölf Minuten. Kein guter Start ins Spiel für die Kanadier. Doch auch dieses Überzahl wollte den Tschechen nicht gelingen, erneut scheiterte Tschechien bereits am Spielaufbau in der neutralen Zone. Die Kanadier verteidigten das hervorragend und öffneten nur wenige bis gar keine Spielräume für die Powerreihe Pastrnak, Krejci und Cervenka. Auch die Schussstatistik blieb ob der 8 Minuten Überzahl ausgeglichen. In der 15. Spielminute hatte Tschechien lediglich einen Schussversuch mehr auf dem Konto (6:7). Dass Fehler bestraft werden, zeigten dann allerdings die Kanadier, die kurz vor Schluss des ersten Abschnitts verdient den Ausgleich erzielten. Mit dem elften kanadischen Schuss jubelte Dylan Cozens über das erste kanadische Tor im Halbfinale. Karel Vejmelka war im tschechischen Tor machtlos. Den ersten Schussversuch von Pierre-Luc Dubois konnte er noch abwehren, gegen den Folgeschuss von Cozens waren dann aber alle Mittel ausgeschöpft, zumal kein einziger tschechischer Verteidiger mehr vor Torhüter Vejmelka zur Stelle war. Nach 20 Minuten trennten sich beide Mannschaften mit einem 1:1 Unentschieden in die Kabinen.
Im Mittelabschnitt egalisierten sich beide Mannschaften größtenteils, auf beiden Seiten gab es immer wieder kleinere Chancen – zum Torerfolg eines Teams führte das aber in den ersten acht Minuten. Nach einer kleineren Auseinandersetzung hinter dem tschechischen Tor musste David Pastrnak zwei Minuten wegen Behinderung auf die Strafbank. Die Kanadier wussten das sofort zu bestrafen und gingen nach 16 Sekunden Powerplay in Führung. Wieder einmal war die Abwehr der Tschechen zu durchlässig, sodass Adam Lowry die Hereingabe von Kent Johnson zum 2:1 Führungstreffer verwandeln konnte. Für Kanada eine verdiente Führung, denn nicht nur in Zweikämpfen waren sie stellenweise besser unterwegs, auch in der Schussstatistik (16:11) hatten sie mittlerweile zweifelsohne die Überhand. Von den Tschechen musste jetzt mehr kommen, um wieder besser ins Spiel zu finden. Die Kanadier verteidigten aber vorbildhaft und konnten ihre Überlegenheit jetzt auch in Tore ummünzen. Keine 90 Sekunden später erhöhte Kent Johnson auf 3:1. Kari Jalonen, der Cheftrainer der Tschechen, entschied sich umgehend für ein dringend notwendiges Time-out. So eine schlechte Position hatten die Tschechen in diesem Spiel derweilen noch nicht. Das wurde auch in den nachfolgenden Spielminuten nicht besser, denn die Tschechen leisteten sich ein weiteres Foul und mussten damit erneut in Unterzahl agieren. Auch das bestraften die Kanadier ohne Gnade. Matt Barzal stellte auf 3-Tore-Unterschied und erhöhte auf 4:1. Nach der Hälfte des Spiels war das damit schon ein kleiner Vorentscheid, denn einen Rückstand von drei Toren in einem entscheidenden Spiel aufzuholen, gehört nicht zu den häufigsten Erfolgsgeschichten des tschechischen Eishockeys.
Zu Beginn des Schlussabschnitts wehrten die Tschechen das Powerplay der Kanadier ab, mussten sich aber im direkten Nachgang geschlagen geben. Cole Sillinger schaffte es, Karel Vejmelka mit einem perfekten Handgelenkschuss zum 5:1 zu überwinden. Damit war dieses Spiel gelaufen, was allen voran jedoch auch an der ausbaufähigen Chancenverwertung der Tschechen gelegen hat. Denn nur wenige Augenblicke davor fand sich Jiri Cernoch vollkommen alleine vor dem kanadischen Torhüter Chris Driedger wieder. Für ein Tor reichte das allerdings nicht. Wie so oft in dieser Partie war es bei denen Tschechen nicht zwingend genug. In Kombination mit der schlechten Verwertung der eigenen Möglichkeiten war das wohl der Hauptgrund für die etwas zu deutliche Niederlage in diesem Spiel. Im nachfolgenden Verlauf des Spiels erhöhten die Kanadier nur noch auf 6:1, viel passierte nicht mehr, was wohl auch überwiegend daran lag, dass die Partie bereits nach 40 Minuten entschieden war. Damit steht fest, dass Kanada im Finale gegen Gastgeber Finnland antreten wird. Die Tschechen müssen sich gegen die USA bewähren, um eine Medaille zu holen.
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